STEINHILBER+WEIS
Prof. Ursula Steinhilber
Prof. Otfried Weis
Wettbewerb
Bauherr: Stadt Esslingen
Bauzeit: 2007
Mitarbeit:
Sven Seiffert, Claudia Conrad, Susan Satzl-Weis
Die
heutige, aus den 20er Jahren stammende und bis Anfang der 70er Jahre
als Straßenbrücke genutzte Pliensaubrücke über der Bahnlinie Stuttgart -
Ulm am Südrand der Esslinger Altstadt soll im Zusammenhang mit dem
Straßen- und Neuordnungsprojekt "Erschließung Weststadt" abgebrochen und
durch eine Fußgängerbrücke ersetzt werden.
Aus dem Preisgerichtsprotokoll:
Die
Arbeit löst vorbildlich die schwierige Aufgabe, Architektur,
Konstruktion, ästhetik und Denkmalpflege zu einer Symbiose
zusammenzuführen. Der preisgekrönte Entwurf sieht vor, den Pliensauturm
vollkommen frei zu stellen, d.h. die Erdanschüttungen zu beseitigen.
Mit der Öffnung des alten Tordurchlasses entsteht wieder die Blickachse,
die dem früheren Weg von der alten Pliensaustraße folgt. Westlich
davon abgesetzt verläuft die neue filigrane Brücke, die aus 2 Teilen
besteht: ein Teil über den Neckarkanal, der andere überspannt die
Bahnlinie und die verlängerte Ulmer Straße. Rampen, Treppen und Aufzüge
stellen die Verbindung zum Bodenniveau her. Der Entwurf setzt
konsequent auf das bereichernde Miteinander von Alt und Neu, die neue
Brücke verbessert nicht nur die Sicherheit der Fußgänger, sie hilft
auch, eine der tiefsten Wunden im Stadtbild Esslingens zu schließen. Es
handelt sich nicht nur um eine neue Brücke, sondern auch um ein Symbol.
Planung und Bauleitung
Steinhilber + Weis
Freie Architekten GmbH, Stuttgart
Bauleitung
Gassmann + Grossmann,
Baumanagenment GmbH, Stuttgart
Tragwerksplanung
Pfefferkorn und Partner, Stuttgart